Gesellschafterversammlung mit Gastvortrag in Waldbröl am 05.07.2018

Diakonie vor Ort gGmbH finanziert gemeinsame Projekte mit Kirchengemeinden

Die Trägergemeinden der Diakonie vor Ort gGmbH trafen sich zu ihrer Jahrestagung in Waldbröl. Zu der offenen Gesellschafterversammlung waren neben den 10 Gesellschaftern auch weitere Kirchengemeinden aus dem gesamten Versorgungsgebiet eingeladen, um sich über die Leistungsfähigkeit und die Situation der Diakoniestationen zu informieren.

Wirtschaftsprüfer Jochen Döbbel stellte das Jahresergebnis vor: Es konnte, wie in den Vorjahren, ein sehr positives Jahresergebnis festgestellt werden. Die Diakoniestationen verzeichnen ein starkes Wachstum und sind dabei effizient aufgestellt; alle Parameter zeigen auf eine stabile Zukunft hin.

Ein Hauptthema war die Finanzierung von Projekten durch die Diakonie. So wurden von „Veranstaltungen im Lutherjahr“ bis hin zu „Anschaffung der Notfalldosen“ viele Aktionen gesponsert. Besondere Beachtung fand das Projekt, Seniorenreferenten in den Kirchengemeinden anzustellen und gemeinsam zu bezahlen.

Die Seniorenreferenten sollen sich nach den Vorgaben der Kirchengemeinde um die Seniorenarbeit, die Besuchsdienste etc. kümmern. In der jeweiligen Diakoniestation wird dann durch diese Mitarbeiter/in z.B. auch ein Besuchsdienst bei den Patienten aufgebaut.

„Die Diakonie vor Ort gGmbH geht damit neue Wege der Zusammenarbeit“, so Geschäftsführer Sebastian Wirth. „Die Notwendigkeit der Begleitung und Unterstützung steigt unvermindert an. Wir können dabei nicht auf alle Nachfragen adäquat eingehen. Außerdem versprechen wir uns einen besseren Zugang zu den Seniorenangeboten der Kirchengemeinden. Häufig fehlt der erste Schritt, der aus der Vereinsamung im Alter führen könnte.“

Die Diakonie zahlt dafür 50 % der Kosten - gut angelegtes Geld, so Wirth weiter. Ein erstes Projekt ist bereits in Waldbröl gestartet, weitere werden folgen.

Ein weiteres Thema war der Umgang mit den Diakonischen Leistungen, die im Auftrag der Kirchengemeinden von den Mitarbeitenden der Diakoniestationen erbracht werden. Dieses Markenzeichen der Diakonie - etwas mehr an Zeit für die Hausbesuche - soll auf jeden Fall bestehen bleiben.

Dafür warb auch Herr Dr. Martin Hamburger; Direktor der Diakonie Wuppertal gGmbH in seinem Gastvortrag „Diakonische Arbeit als gesellschaftliche Aufgabe der Kirchengemeinde“. Er lobte die beteiligten Kirchengemeinden, die diesen Auftrag im Oberbergischen Kreis auch mit Leben füllen.